Definition: Ein Stresspunkt ist eine empfindliche oder verspannte Muskelstelle, häufig im Muskel-Sehnen-Übergang, strahlt in der Regel nicht aus.
Hintergrund: Entwicklung der Stresspunktmassage durch Jack Meagher (Humanphysiotherapeut), der Mitte 1970 mit seiner speziellen Tiefenmassage für Sportpferde national und international bekannt wurde. Er begleitete die amerikanische Equipe zu den Olympischen Spielen.
Mit dem Wissen darum, dass verspannte Muskeln ursächlich für viele Verletzungen sein können, lag sein Ziel in der Normalisierung des Muskeltonus, Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels, der Verbesserung der Muskelfunktion und der Wiederherstellung von Kraft und Beweglichkeit.
Es lohnt sich ein Blick auf die Aufgaben von Muskeln zu werfen:
->Muskeln erzeugen Bewegung, willkürlich als Skelettmuskulatur, unwillkürlich z.B. in Form der Darmperistaltik und Herzschlag
->Stabilisierung der Gelenke, Körperhaltung
->Schutz von Organen
->Atmung: das Zwerchfell ist der Hauptatemmuskel
->ermöglicht Kommunikation: Gesichtsmuskeln, Kehlkopfmuskeln
->beteiligt an Stoffwechselprozessen: Glucosehaushalt, Stickstoffstoffwechsel, Sauerstofftransport
->Energiespeicher in Form von Glykogen, Fettstoffwechsel
->Lymph- und Blutbewegung (Venenpumpe)
War dir bewusst, wie vielfältig die Aufgaben der Muskulatur sind? Faszinierend, oder?
Behandlungstechnik:
1. Direkter Druck
2.Reibung quer zur Muskelfaser
3. Rhythmisches Drücken über den gesamten Muskelbauch
(Optimal ergänzend sind Muskeldehnungen)
Das ist also gar nicht so kompliziert!
Eingezeichnet sind die 25 Stresspunkte, auf die ich im nächsten Blogbeitrag eingehen werde.
Herzlichst Jeannette